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Unsere Geschichte – Die Entwicklung von der LOBA Feinchemie GmbH zur Loba biotech GmbH

Die Loba biotech GmbH ist heute eine Tochtergesellschaft der pharmaand GmbH und Teil der pharma&-Gruppe zur Unterstützung der Produkt- und Wirkstoffproduktion für Pegasys® (Peginterferon alfa-2a). Nachfolgend die Einzelheiten dieses Weges.

„Mit Loba biotech haben wir einen Produzenten von hochwertigen pharmazeutischen Wirkstoffen in unsere Unternehmensfamilie geholt, der von Österreich aus die ganze Welt beliefert.“

Im Jahr 1814 wurde von Joseph Fehr auf dem Gelände der heutigen Loba biotech GmbH, vormals LOBA Feinchemie GmbH, eine Kattunfabrik und Spinnerei errichtet. Sie war der Vorläufer der späteren Spinnhütte Schindler und der späteren G&A Wollwarenfabrik Jubb von 1880.

Die Industrieanlage entstand aus alten Mühlengebäuden durch Um-, An- und Neubauten und umfasst heute noch die bereits in früheren Jahrhunderten in Betrieb befindliche Kotzenwalke (stillgelegt) und der Ort einschließlich der Wasserkraft der ehemaligen „Tabormühle“, deren Name bereits geändert wurde, erschien im Jahr1760. Während dieser Zeit ging sie aus dem Besitz des Deutschen Ordens in den der Landesherren über.

Ein Teil der Weberei wurde 1880 errichtet und in späteren Jahren durch weitere Anbauten ergänzt. Zu dieser Zeit wurde das Textilunternehmen von einem Engländer namens „Jubb“ zusammen mit dem Brünner Textilfabrikanten Löw-Beer geführt. Im Jahr 1885 wurde die Familie Löw-Beer Eigentümer des Unternehmens.

Vor dem Zweiten Weltkrieg war das Werk in Fischamend eine industrielle Textilfabrik (Volltuchfabrik) mit einer kompletten Spinnerei, Weberei (ca. 150 mechanische Webstühle), Appretur, Färberei und Näherei. Die Fabrik bot etwa 500 Menschen Arbeit.

Im Jahr 1944 wurde ein Teil der Gebäude kriegsbedingt durch Bomben zerstört. 1945 haben die deutschen Truppen bei ihrem Rückzug einen großen Teil des Gebäudes in Brand gesetzt, wodurch fast der gesamte Betrieb zerstört wurde.

In den folgenden Jahren wurde die Fabrik wieder aufgebaut, sodass der normale Betrieb mit einer Weberei sowie einer Zurüstung und Näherei wieder aufgenommen werden konnte.

Im Jahr 1954 erlitt das Unternehmen erneut große Schäden durch das ungewöhnliche Hochwasser, ebenso wie in den Jahren 1991 und 2002. Diese Gefahr konnte dank des im September 2010 in Fischamend errichteten Hochwasserschutzes gebannt werden.

Im Jahr 1957 hat Dr. Paul Löw-Beer die heutige LOBA Feinchemie gegründet und in den nachfolgenden Jahren wurden auf dem Fabrikgelände mehrere neue Hallen errichtet (das Textilgeschäft wurde 1971 aufgegeben).

“With Loba biotech, we have brought a producer of high-quality pharmaceutical active ingredients into our family of companies, supplying the whole world from Austria.”

Im Jahr 1990 wurde das Unternehmen von dem britischen Chemieunternehmen MTM übernommen, bis der damalige Geschäftsführer Dr. Wolfgang Meindl das Unternehmen im Rahmen eines Management-Buy-outs übernahm und 2008 an das indische Unternehmen Shilpa Medicare Ltd. veräußerte.

Im April 2016 hat Dr. die Verantwortung für die LOBA Feinchemie GmbH übernommen. Mit der strategischen Vision, LOBA in ein biopharmazeutisches Hightech-Unternehmen zu transformieren, hat Dr. Walter Erber in seiner Vermittlerrolle zum Verkauf der LOBA Feinchemie GmbH an die Firma pharma& einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung dieses Unternehmens gesetzt.

Am 19. April 2021 gab pharma& bekannt, dass ein Anteilskaufvertrag mit der Zatortia Holdings Ltd. in Limassol, Zypern (einer Tochtergesellschaft von Shilpa Medicare Ltd. in Indien) zum Erwerb von 100 % der Anteile an der LOBA Feinchemie GmbH in Fischamend (Österreich) abgeschlossen wurde. Dieser Erwerb ermöglicht pharma& die vertikale Eingliederung eines Herstellers für hochwertige pharmazeutische Wirkstoffe zur Sicherung der langfristigen Versorgung mit seinen hochspezialisierten Arzneimitteln, häufig Nischenprodukte.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2023 wurde der Name „LOBA Feinchemie GmbH“ in „Loba biotech GmbH“ geändert, um die neue strategische Ausrichtung auch durch den Unternehmensnamen zu unterstreichen.

Dr. Walter Erber war sechs Jahre lang als CEO/Geschäftsführer für die LOBA Feinchemie GmbH verantwortlich. In den letzten eineinhalb Jahren lag sein Schwerpunkt in seiner neuen Funktion als Senior Vice President Biopharmaceuticals (SVP) auf dem Wandel von Loba zu einem High-Tech-Unternehmen. Mit dem innovativen Biotech-Zentrum im Herzen Europas will die Loba biotech Gmbh die Produktion hochwertiger pharmazeutischer Wirkstoffe auf eine ganz neue Stufe heben: Pegasys®.

„Als Teil der Unternehmensgruppe pharma& stellt Loba biotech sicher, dass wir über die Fähigkeiten und Kapazitäten verfügen, um für den langfristigen Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln zu sorgen, damit sichergestellt ist, dass kein geeigneter Patient zurückgelassen wird.“