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Biotech Zentrum

Mit Wirkung vom 28. Juni 2023 wurde der Firmenname von „LOBA Feinchemie GmbH“ in „Loba biotech GmbH“ umbenannt. 

Mit einem innovativen Biotech-Zentrum im Herzen Europas will LOBA die Produktion hochwertiger pharmazeutischer Wirkstoffe wie Pegasys® (Peginterferon alfa-2a) ganz neu ausrichten. Das renommierte Unternehmen mit Sitz in Fischamend (bei Wien) plant eine Erweiterung seines Produktionsportfolios im Bereich der Biotechnologie. Es wurden eine biotechnologische GMP-Produktionsanlage und ein neues, hochmodernes GMP-Analyselabor geschaffen, die bis Ende 2024 vollständig in Betrieb sein werden.

Strenge Normen und Vorschriften, verbunden mit hohem Zeitdruck – Investitionsprojekte in der Pharmaindustrie stellen die beteiligten Unternehmen vor ganz besondere Herausforderungen. Ein Schlüssel zur Bewältigung der enormen Komplexität liegt in der erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen. 

Die Projektdauer für den Aufbau der Produktionsinfrastruktur ist extrem kurz, da die Verfügbarkeit des Wirkstoffs für die weltweite Versorgung gewährleistet sein muss. Die Anforderungen an die GMP-konforme Produktion müssen erfüllt werden. Die Komplexität des Großprojekts liegt an der Zusammenarbeit vieler Projektpartner, Engpässen in der Lieferkette aufgrund von Rohstoffknappheit und dem enormen Planungsaufwand unter Zeitdruck. Diese Herausforderungen lassen sich mit bewährten Methoden, neuen Digitalisierungsmaßnahmen und erfahrenen Projektpartnern meistern. Die Erstellung eines digitalen Zwillings des Werks in Fischamend beginnt bereits in den frühen Planungsphasen der Produktionsanlage. Diese weltweit erste digitale Prozessanlage setzt einen Meilenstein für die Zukunft des Anlagenbetriebs, der Wartung, Instandhaltung und Weiterentwicklung. 

Klimaschutz ist für die Loba biotech GmbH ein wichtiges Thema mit maßgeblichem Einfluss auf unsere Unternehmensentscheidungen. Die immer strengeren Emissionsvorschriften beispielsweise erfordern kostenintensive Umrüstungen an den Produktionsanlagen der Loba biotech GmbH. Darüber hinaus schreiben aktuelle und zukünftige Vorschriften, wie das WGC-BREF (Common Waste Gas Treatment in the Chemical Sector – Best Available Techniques Reference Document), strengere Kontrollen durch erweiterte Datenerfassung und Berichterstattung über produktionsbedingte Emissionen vor. Dies zieht weitere Investitionen in die Optimierung interner Prozesse und der Fachkompetenz nach sich.  

Die Herstellung von Pharmaprodukten mittels organischer Chemie und Biotechnologie benötigt viel Energie und ist damit CO2-intensiv. Die Loba biotech GmbH plant daher den Bau eines Photovoltaik- (125 kW) und eines Wasserkraftwerks (46 kW). Die Umwandlung und der Ausbau der Loba biotech GmbH zu einem modernen High-Tech-Standort wird den Energieverbrauch deutlich erhöhen, wobei beide Anlagen ca. 11 % des Gesamtenergiebedarfs decken. Umweltschutz und Abfall sind ebenfalls Bereiche, für die strengere gesetzliche Anforderungen an Umweltschutz und Gefahrstoffe gelten (z.B. EU-Umweltnormen), was komplexe und kostenintensive Produktionsanpassungen und Abfallbehandlung nach sich zieht. Die ökologische Bedeutung dieses Themas für die Loba biotech GmbH ist vor allem durch einen Faktor gekennzeichnet. Der mögliche Austritt von Stoffen, die eine Gefahr für die Umwelt und für Lebewesen darstellen können und die bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte verwendet werden und entstehen, kann erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Loba biotech GmbH hat für die Jahre 2023 und 2024 eine größere Umstellung ihrer Produktion geplant. Dazu gehört die Schließung der Feinchemikalienproduktion im Jahr 2023 und der Aufbau einer biopharmazeutischen Produktion. Der Neubau der Anlagen wird selbstverständlich nach den aktuell gültigen Normen und Vorgaben durchgeführt.

Nachhaltige Beschaffung, eine transparente Lieferkette und die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen erfolgen bereits nach den heute geltenden Anforderungen (EU-Verordnungen und Richtlinien). Diese fordern von den pharmazeutischen Unternehmen bereits eine hohe Transparenz entlang der Lieferkette. Die Einrichtung nachhaltiger Lieferketten bedeutet, dass auch die LieferantInnen ihre Anstrengungen in punkto Nachhaltigkeit erhöhen müssen. Zusätzlich steigert eine solche Lieferkette und die mögliche Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen die Transparenz für ÄrztInnen und PatientInnen und kann als gutes Beispiel für andere Unternehmen dienen. 

Als Unternehmen der Pharmabranche ist die Gewährleistung der Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln eine Grundvoraussetzung für die behördliche Zulassung zum Inverkehrbringen von Wirkstoffen. Wirksame und sichere Arzneimittel wirken sich positiv auf die Gesundheit der Menschen aus. Andererseits unterstreicht die Tatsache, dass es auch negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand gibt (z.B. in Form von Nebenwirkungen), die Relevanz dieses Themas. 

Neben der Sicherheit der PatientInnen ist auch die Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen der Loba biotech GmbH ein wichtiges Thema. Gesetzliche Bestimmungen geben vor, was im Rahmen des Arbeitsschutzes zu beachten ist (z.B. das Arbeitnehmerschutzgesetz). Maßnahmen zum Arbeitsschutz erhalten nicht nur die Gesundheit der MitarbeiterInnen, sondern steigern auch deren Arbeitszufriedenheit und die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. 

Als mittelständisches Unternehmen pflegt die Loba biotech GmbH eine familiäre Unternehmenskultur, um nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen, ihre Bindung an das Unternehmen und den positiven Beitrag für das Gemeinwesen zu erhöhen. Gerade vor dem Hintergrund der Wachstums- und Entwicklungsmaßnahmen sind eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein motivierendes und gesundes Arbeitsumfeld besonders wichtig. Im Rahmen des Umbaus der Loba biotech GmbH zu einem Biotechnologieunternehmen wird eine neue Personalstrategie umgesetzt; zudem wird in neue Bürogebäude und Veranstaltungsräume investiert. 

Gerade in der Pharmabranche können Innovationen Wettbewerbsvorteile schaffen und die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens deutlich verbessern. Zur Strategie der Loba biotech GmbH gehört vor allem die Fortführung bereits bewährter Produkte, sodass die Innovationstätigkeit vor allem die Versorgungssicherheit und Prozessverbesserungen zum Ziel hat.

Hier setzt die Loba biotech GmbH auf Optimierungsprogramme sowie auf die Eigeninitiative aller Mitarbeiter:innen und die Förderung des unternehmerischen Handelns im gesamten Unternehmen. 

Zur Umsetzung des Transformationsprozesses und die langfristige Produktion werden zahlreiche neue Mitarbeiter:innen aus dem Großraum Fischamend eingestellt. Dem Unternehmen ist es wichtig, einen Beitrag zur Senkung der Arbeitslosenquote zu leisten und vor allem den Standort Fischamend attraktiver und zukunftsorientierter zu machen. Die Loba biotech GmbH sucht neue MitarbeiterInnen in allen Abteilungen und mit einer Vielfalt an Qualifikationen. Die angebotenen Stellen werden auf der Homepage des Unternehmens und auf verschiedenen Jobplattformen laufend aktualisiert und ergänzt. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, Menschen aus der Region einen sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplatz mit gutem Betriebsklima und fairer Bezahlung zu bieten.